Leindotteröl aus Biosaat
- enthält zirka 40 g Omega-3-Fettsäuren pro 100 g
- aus Leindottersamen aus kontrolliert biologischem Anbau
- mühlenfrisch kaltgepresst
- regional und daher noch ökologischer
- vegan, gluten- und laktosefrei
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Gut zu wissen
Das Bio-Leindotteröl der Hausbergmühle wird aus Leindottersamen aus deutschem – kontrolliert biologischen – Anbau täglich mühlenfrisch kaltgepresst. Das so gewonnene Öl wird anschließend lediglich gesiebt, sodass alle wertvollen Inhaltsstoffe verbleiben. Das sattgelbe bis rötliche Öl hat einen mild-erbsigen oder senfigen Geschmack und ist Lieferant für die wertvollen einfach ungesättigten Fettsäuren und vor allem auch der mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Form von Omega-3 und Omega-6.
Die einzige Bedingung für den wohlschmeckenden Genuss ist, dass unser Bio-Leindotteröl stets dunkel und gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt wird. Der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist ziemlich hoch aber nicht so hoch wie bei unserem Leinöl. Deshalb ist das Leindotteröl auch deutlich länger haltbar als z.B. das Leinöl. Etwa 6-9 Monate.
Das Kraftpaket Leindotteröl
Das Leindotteröl, heute und früher als Superfood bekannt, zeichnet sich nicht nur durch einen besonders hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren aus, sondern vor allem auch durch den sehr hohen Anteil an Alpha-Linolensäuren. die über 30 % der Fettsäuren des Öls stellen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind pflanzliche Omega-3+6 Fettsäuren, die als essenzielle Fettsäuren nicht vom Körper selbst hergestellt werden können.
Der Umstand, dass Leindotteröl nicht so viel gesättigte Fettsäuren enthält, macht dieses Öl so wertvoll. Denn zu viel aufgenommene gesättigte Fettsäuren sind nicht gut. Es hilft, das in unserer Gesellschaft in Disbalance geratene Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren zu regulieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt ein Verhältnis von 5:1 (Omega-6 zu Omega-3). Im Leindotteröl ist das Verhältnis vorhanden sogar zugunsten der Omega-3 Fettsäuren bei etwa 1:2. Da das Verhältnis in unseren Gesellschaften nicht selten bei 20:1 oder sogar noch deutlich höher liegt, kann das Leindotteröl dazu beitragen diese Disbalance mehr in Richtung Omega-3 auszugleichen.
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind, wie oben angedeutet, essenziell. Das bedeutet, dass unser Körper diese Fettsäure nicht selbst herstellen kann und daher darauf angewiesen ist, dass wir sie über die Nahrung zu uns nehmen.
Nun benötigt der Körper, unter anderem für wichtige Stoffwechselvorgänge, Fette. Und Fette müssen wir mit der Nahrung aufnehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, dass etwa 30 % der gesamten, mit der Nahrung aufgenommenen Energie, aus Fetten bestehen sollte.
Warum nicht gleich gute Fette? Mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben einen guten Einfluss auf die Gesundheit. Und unser Leindotteröl hat reichlich davon.
Foto: Birgit Jückstock
Die Geburtsstätte des Leindotteröls
Die Samen für die Gewinnung des Leindotteröls befinden sich in den Schoten der Leindotterpflanze (siehe oben). Die kleinen tonnenförmigen gelblich-orange Samen (8-16 pro Schote) der gelblich blühenden Leindotterpflanze enthalten zirka 34 g Fett pro 100 g. Darüber hinaus können die Rapssamen mit Ballaststoffen und ungefähr 22 g Eiweiß pro 100 g punkten.
Die Leindotterpflanze, auch Saat-Leindotter oder Dotterlein, ist eine alte Kulturpflanze. Im Wesentlichen wurde und wird sie als Ölpflanze für den Betrieb von Öllampen und für die Küche angebaut. Leindotteröl war tatsächlich schon den alten Kelten als Speise und vor allem als Lampenöl bekannt.
Das Verhältnis macht´s
Foto: Birgit Jückstock
Die positive Wirkung der Omega-3 Fettsäuren ist inzwischen hinreichend bekannt. So wirken sie sich günstig auf die Herzfunktion und das Herz-Kreislaufsystem aus. Doch auch bei Autoimmunerkrankungen sollen die lebenswichtigen Omega-3 Fettsäuren eine wichtige Rolle spielen.
Vergessen dürfen wir allerdings die Omega-6 Fettsäuren nicht. Sie sind ebenso wichtig und ebenfalls essentiell. Wenn ergo beide Fettsäuren gleichermaßen wichtig sind, Omega-6 und Omega-3, so könnte mensch meinen, dass wir jeweils genügend und gleich viel davon konsumieren sollten.
Doch ganz so einfach ist das nicht. Auf der einen Seite sollte die Fettzufuhr ohnehin begrenzt sein. Empfohlen sind etwa 30 % der aufgenommenen Energiemenge. Das bedeutet, würde eine Person 2.000 Kilokalorien zu sich nehmen, so sollten 600 Kilokalorien davon Fett sein.
Jetzt ist Fett nicht Fett und Fettsäuren sind nicht Fettsäuren. Es gibt sie. Die gesättigten Fettsäuren, die einfach ungesättigten Fettsäuren und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sogar Transfettsäuren (sie entstehen z.B. durch Erhitzung von ursprünglich gesunden Pflanzenölen, die einen niedrigen Rauchpunkt haben, und sollten bestenfalls gar nicht verzehrt werden).
Natürlich gibt es auch hier Empfehlungen. So sollten von den oben genannten z.B. 600 Kilokalorien nicht mehr, besser weniger als 10 % (von z.B. 2.000 kcal), also 200 Kilokalorien als gesättigte Fettsäuren (sie finden sich vor allem in tierischen Lebensmitteln, aber auch im Kokos- oder Palmöl) aufgenommen werden, da sie bei vermehrtem Verzehr im Verdacht stehen, das Risiko für Fettstoffwechselstörungen und koronare Herzkrankheiten zu erhöhen.
Einfach ungesättigte Fettsäuren sollten als Fettlieferant etwa 13 % (von z.B. 2.000 kcal) oder mehr betragen. Diese Fettsäuren sind in vielen Lebensmitteln enthalten. Vor allem seien genannt: Olivenöl, Rapsöl, Mandeln und Kürbiskerne.
Zurück zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega-6 und Omega 3. Da liegt die Verzehrempfehlung bei 7 % – 10 % (von z.B. 2.000 kcal), also 140 bis 200 Kilokalorien. Jetzt kommt das Verhältnis. Von diesen, schreiben wir einmal 180 Kilokalorien, sollen – wiederum einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung folgend, dann 120-150 Kilokalorien auf die Omega-6 Fettsäuren fallen, während für die Omega-3 Fettsäuren 30-60 Gramm entfallen.
Dies würden Verhältnisse bedeuten von 3:1 (120 kcal Ω 6 und 60 kcal Ω 3) bis 5:1 (150 kcal Ω 6 und 30 kcal Ω 3). Umgerechnet in Gramm heißt das, unter der Annahme, dass 1 Gramm Fett 9,3 Kilokalorien hat, dass ein Mensch, der 2.000 Kilokalorien zu sich nimmt, 3 bis 6,5 Gramm Omega-3 Fettsäuren aufnehmen soll.
Eine vernünftige Balance zwischen den beiden Fettsäuren, die beide für den Stoffwechsel der Zellen im menschlichen Körper essentiell sind, ist besonders wichtig. Dabei wird den Omega-6 Fettsäuren eine eher entzündungsfördernde und den Omega-3 Fettsäuren eine eher entzündungshemmende Wirkung attestiert.
Das Leindotteröl ist für diese Balance nahezu ideal.
Verwendung in der Küche
Natives, also naturbelassenes, mechanisch gewonnenes Bio-Leindotteröl ist vielfältig in der Küche verwendbar. Leindotteröl eignet sich nachgerade super für die kalte Küche, für Salat-Dressings, Rohkost-Dips, kalte Saucen, im Smoothie und eine Menge mehr. Am einfachsten ist es, das Öl kurz vor dem Servieren über warme Gerichte wie Gemüse oder Suppen zu träufeln – gesund und lecker.
Häufig gefragt
Wie lange halten die Öle der Hausbergmühle?
Das kommt darauf an. So sind unser Hanföl, das Rapsöl und das Leindotteröl bei entsprechender Lagerung (bitte kühl und dunkel) 9 Monate haltbar. Nicht so lange haltbar hingegen ist unser leckeres Leinöl, denn es hat ausgewiesen viele Omega 3 Fettsäuren, sodass der Oxidationsprozess schneller verläuft. Das Leinöl sollte daher immer im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort hält es sich etwa 6 Wochen. Eine Geschmacksprobe kann darüber Aufschluss geben, ob darüber hinaus. Das gilt im Übrigen auch für die anderen Öle. Das Leinöl kann auch eingefroren werden, sodass der oben genannte Prozess verzögert wird. Wenn das Leinöl sofort nach dem Erwerb eingefroren wird, ist es nach dem Auftauen wieder 6 Wochen haltbar.
Wie werden diese Öle am besten aufbewahrt?
Kurz und knapp. Kühl und dunkel. Wichtig ist, dass Öle, wie unser Leinöl, die viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben, nicht nur kühl und dunkel, sondern auf jeden Fall im Kühlschrank gelagert werden müssen. Dabei ist es egal, ob geöffnet oder ungeöffnet. Leinöl sollte innerhalb von 6 Wochen aufgebraucht sein.
Haben die Öle aus der Hausbergmühle Rohkostqualität?
Ja. Unsere Öle werden keinen hohen Temperaturen ausgesetzt. Qua Definition gilt für Rohkostqualität, dass die Produkte nicht höher als 45º erwärmt werden dürfen. Das geschieht bei uns nicht.
Woher kommt die Leindottersaat?
Unsere Leindottersaat kommt ausschließlich aus Deutschland. Die von Bioland zertifizierte Saat wird selbstverständlich kontrolliert biologisch angebaut. Denn unser Motto ist: Regional, biologisch und ökologisch. Dadurch wird sichergestellt, dass alles von der Leindotterpflanze verwertet wird.
Kann man Leindotteröl einfrieren?
Ja. Es ist möglich Leindotteröl einzufrieren. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Auftauen im Kühlschrank geschieht. So können sie die Haltbarkeit um einige Monate verlängern. Keine Sorge. Die Glasflaschen platzen nicht. Öl vergrößert sein Volumen gefroren nicht. Im Gegenteil.
Wird Leindotteröl mit Vitamin E versetzt?
Selbstverständlich nicht. Kontrolliert biologisch angebaute Saat, natives, unbehandeltes Leindotteröl. So einfach ist das. Rapsöl enthält natürlicherweise Vitamin E.
Kann Leindotterölöl verschickt werden?
Na klar. Unser Leindotteröl kommt in besonderer Verpackung daher. Davon einmal abgesehen wird unser Öl nach dem Pressen in Sekunden in dunkle Flaschen abgefüllt und sofort verschickt. Das Öl wird täglich mühlenfrisch gepresst. Der Versand dauert gerade einmal 1 bis 2 Tage. Trotzdem: Wenn es ankommt. Bitte in den Kühlschrank damit. Oder eben essen.
Wie viel ungesättigte Fettsäuren bzw. Leindotterölöl am Tag?
Das ist auch einfach. Es kommt drauf an.
Ihre Frage ist nicht dabei?
Gerne beantworten wir Ihre Frage per E-Mail unter info@oelmuehle-solling.de
Nährwerte und Inhaltsstoffe
Fettsäuren Gehalt in %
Palmitinsäure 5 – 7
Ölsäure 11 – 24
Linolsäure 14 – 21
Alpha-Linolensäure 33 – 39
Brennwert 100g: 3700kJ 900kcal
Fett: 100 g
Kohlenhydrate: 0 g
Netto-KH: 0 g)
Eiweiß: 0 g
Ballaststoffe: 0 g
Zucker: 0,0 g
Salz: 0,0 g
Fettsäureprofil:
gesättigte Fettsäuren 13 %
einfach ungesättigte Fettsäuren 21 %
mehrfach ungesättigte Fettsäuren 66 %
Im Fettsäurediagramm wiedergegebene Daten sind Durchschnittswerte. Naturprodukte schwanken in ihrer Zusammensetzung.
Erfreuen Sie sich an unseren Produkten und genießen Sie diese im Rahmen Ihrer ausgewogenen und damit abwechslungsreichen Ernährung.
Rezepte
Aufstrich mit Leindotteröl
Zutaten für 2 Personen
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Schwierigkeit: einfach
Zutaten:
1 Paket Frischkäse
1-2 Esslöffel Mandelmilch (oder Kuhmilch)
2 Esslöffel Leindotteröl
Zitronenabrieb
Zitronenmelisse
Zubereitung:
Leindotter aufs Brot. Dafür den Frischkäse, die Milch und das Leindotteröl in eine Schüssel geben und glatt rühren. Die anderen Zutaten können, je nach Geschmack, hinzugegeben und untergerührt werden. Fertig ist der ideale Brotaufstrich. Guten Appetit.
Leindotteröl-Quark Rezept
Zutaten für 2 Personen
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Schwierigkeit: einfach
Zutaten:
Schnittlauch oder andere Kräuter
250 g Quark
2 Esslöffel Naturjoghurt
1-2 Esslöffel Leindotteröl
1 Knoblauchzehe
1 Prise Pfeffer und Salz
Zubereitung:
Das klassische und berühmte Rezept für Quark und Leindotteröl. Kräuter hacken und Knoblauch durchpressen. Kräuter und den gepressten Knoblauch in den Quark und Joghurt rühren, das Leindotteröl hinzugeben und die Masse solange durchmengen, bis ein cremiges Mus entsteht. Sollte das nicht so leicht gehen, dann einfach etwas Mineralwasser hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den ausgesuchten Kräutern garnieren. Guten Appetit.
Linsensalat mit Leindotteröl (Rezept)
Zutaten für 2 Personen
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Schwierigkeit: einfach
Zutaten:
75 g kleine rote Linsen
2 Möhren
1 Lauch-Zwiebel
3 Esslöffel Leindotteröl
1 Esslöffel Apfelessig
Pfeffer und Salz
Zubereitung:
Der Linsen-Powersalat. Zunächst einmal müssen die Linsen in einem Topf mit Gemüsebrühe noch bissfest gegart werden. Abgießen. Die Möhren mittelfein raspeln, die Zwiebel in kleine Ringe schneiden. So. Nun zur Soße. Das Leindotteröl und den Apfelessig anrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt alles zusammen in eine Schüssel, gut vermengen und eine Weile durchziehen lassen. Guten Appetit.